Jubiläumsturnier war ein Fest

29 Vierer-Teams, von "KamikCZE" aus Tschechien über die "Betterblocker" und "Left, right, cha cha cha" bis "Hau drauf wia nix" sorgten beim 10. Hobby-Volleyballturnier der Attnanger Sandwürmer für ein Rekordteilnehmerfeld. Und dafür, dass das Sandwurm-Turnier das größte im Bezirk Vöcklabruck und eines der größten in ganz Österreich ist. Rund 250 Menschen besuchten am 28. Juli das Event am Spitzberg.

 

 

113 Spiele lang wurde gebaggert und gepritscht, geschlagen und geblockt, ehe die beiden Finalisten feststanden. Das 114. und letzte Match an diesem heißen Sommertag bestritten die Volleybears aus Vöcklamarkt und die Old Rocks aus Tiefgraben. Pikanterweise trafen die beiden Teams schon in der Vorrunde aufeinander. Da gewannen die Vöcklamarkter. Und auch im Finale behielten die Volleybears die Oberhand, siegten 21:10, 21:17 - auch wenn im zweiten Satz die Old Rocks lang geführt hatten, bis zum 16:15.

 

 

Gerechnet hatten die Volleybears mit ihrem Sieg nicht. "Drei von uns vier haben erst vor fünf Jahren mit dem Volleyballspielen begonnen", erzählten sie. "Wir haben nie zuvor ein Turnier gewonnen. Ein dritter Rang war bisher unsere beste Platzierung." Sie mögen erst vor fünf Jahren mit Volleyball begonnen haben, in Attnang sind sie keine Unbekannten: Sie spielten heuer zum vierten Mal in Serie beim Sandwurm-Turnier mit. "Und dass wir im Finale ausgerechnet unsere Erzrivalen, die Old Rocks, besiegt haben! Unglaublich! Normalerweise verlieren wir gegen die immer. Und heute haben wir sie zwei Mal geschlagen!", jubelten die Vöcklamarkter. Nach dem Spiel zwängten sich Sieger und Finalverlierer gemeinsam auf einen Drink ins aufblasbare Pool.

 

 

Die Volleybears dürfen sich nun ein Jahr lang mit dem Sandwurm-Wanderpokal schmücken und beim Turnier 2019 gratis mitspielen. Der heuer zum dritten Mal vergebene Sandwurm-Pokal wandert immer in die gleiche Richtung: 2016 gewann ein Team aus Frankenburg, 2017 eins aus Frankenmarkt, heuer Vöcklamarkt. Ist 2019 Zipf dran?

 

Live-Bands

 

 

 

Da wir zehn Finger haben, war das 10. Turnier ein Jubiläumsturnier. Und Jubiläen gehören gefeiert. Nach dem letzten Ballwechsel spielten die Bands "D3" und "Ohne Zitrone" am Spitzberg auf. Zu später Stunde wagten sich Volleyballer und Zuschauer sogar auf die Tanzfläche.

 

 

Neben dem bereits legendären Glücksrad gab's beim Turnier auch eine Premiere: Die Selbstbesteuerungsgruppe "Eine Welt für alle" war mit einem eigenen Stand vertreten. Die Sandwürmer spenden die Hälfte des Turniergewinns an "Eine Welt für alle". Mit dem Geld wird unter anderem eine Berufsschule in Uganda unterstützt. Dr. Pastor Mpora von der St. Konrad School im Südwesten Ugandas schaute beim Turnier persönlich vorbei und bedankte sich für die Unterstützung. Er kam freilich nicht extra wegen des Volleyball-Turniers von Uganda nach Attnang, Dr. Pastor Mpora ist die Urlaubsvertretung von Pfarrer Freudenthaler in der Pfarre Attnang.